Eigentlich hatte ich da einen ganz anderen Job zu machen. Ich war gebucht worden, eine Reise afrikanischer Bauunternehmer zu dokumentieren, die hier in Deutschland und dem angrenzenden Ausland, Niederlande und Belgien auf der Suche nach gebrauchten Baumaschinen waren. Wir hatten sehr viel Spaß mit den Teilnehmern aus Äthiopien, Nigeria und dem Kongo. Ich habe in meinem Leben noch nicht so viel über Baumaschinen gelernt. Nur, wenn die Teilnehmer dann ins Büro der Händler gingen um zu verhandeln, stand ich alleine mit meiner Kamera auf den Maschinenhöfen. Und irgendwann fiel mir auf, dass der Rost und zerkratzte Lack auf den alten Maschinen die merkwürdigsten abstrakten Muster aufwiesen. Ich kam mir vor, wie in einem Museum für moderne Kunst. Und so fing ich an, in den "Pausen" das fest zu halten. Kunst im Schrott sozusagen.